Vertikale Entwässerungsverfahren

1.) Schwerkraftbrunnen

Prädestiniert für Baugruben mit hohem Wasserandrang

Für Baugruben über 5 m Tiefe sowie Baugruben in Böden mit hohem Wasserandrang (kf-Wert zwischen 1x10-5 und 1x10-2) setzen wir Schwerkraftbrunnen ein. Hierbei wird eine Bohrung mit einem Durchmesser DN 600 bis auf die benötigte Tiefe abgeteuft und mit einem Brunnenfilter DN 315 ausgebaut. Die Bohrung erfolgt abhängig von der Geologie und der benötigten Tiefe im Trockenbohr- oder im Spülbohrverfahren. Der Ringraum um den Filter wird mit auf den Boden abgestimmtem Filterkies verfüllt. Der Brunnen wird dann, abhängig vom Wasserandrang und Brunnentiefe mit einer Unterwasserpumpe oder mit einer Vakuumpumpe mit Elektro- oder Dieselantrieb bestückt. Die Brunnen können auch als Vakuumbrunnen ausgeführt und bei bindigen Böden eingesetzt werden.

2.) Vakuumtiefbrunnen (ohne Bild)

Für Bauvorhaben in bindigen Böden (Klei, Lehm und Schluff).

3.) Vakuumspülfilteranlage

Für Bauvorhaben bis zu einer Tiefe von 4 bis 5 m mit geringem bis mittlerem Wasserandrang

Für kleinere Baugruben bis max. 4,5 m Tiefe und durchlässigem bis gering durchlässigem Boden (kf-Werte zwischen 1x10-7 bis 1x10-3) setzen wir auch Spülfilter (Wellpoint) Anlagen ein. Hierbei werden Kunststoff- oder Metallfilter mit einem Durchmesser von 50 cm bis zu einer Tiefe von ca. 6 m in den Boden eingespült. Diese werden dann an eine Sammelleitung angeschlossen, welche wiederum an eine Vakuumpumpe angeschlossen wird. Diese erzeugt in der Sammelleitung und den angeschlossenen Filtern einen Unterdruck, durch den das Wasser aus den Filtern gesaugt wird und der durch die Filter auf den Boden wirkt, was für die Entwässerung und zusätzlich Stabilisierung des Bodens sorgt.

Bei feinkörnigen Böden oder beim Auftreten mehrerer wasserführender Schichten wird der Ringraum um die Filter zur besseren Entwässerung mit auf den Boden abgestimmtem Filterkies versehen. Treten im Boden Schichten auf, die mit dem Spülverfahren nicht zu durchdringen sind,  wird  vor dem Einspülen eine Bohrung mit ca. 110 mm Durchmesser abgeteuft. Tiefere Baugruben sind ebenfalls realisierbar, indem mehrere Filteranlagen gestaffelt eingebaut werden.

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